Auf unseren Reisen ist natürlich sich nicht immer alles glatt gelaufen. Hier und da gab es die ein oder andere Fehlentscheidung oder Weh Wehchen und manchmal hatten wir auch einfach nur Pech. Hier haben wir 10 der prägendsten Ereignisse zusammengefasst, über die wir heute aber lachen können.

10. Massage = Folter in Cairns, Australien

Massagealptraum in Cairns, Australien

Da will sich Anne nach harter Arbeit mal was gönnen und bekommt statt Wellness nur Folter. Dieses chinesische „Massagestudio“ hatte wahllos Mitarbeiter eingestellt, die anscheinend keine Notiz davon nahmen wo sie eigentlich arbeiten. Anne’s Masseur wischte sich ständig mit seiner massierenden Hand die Rotznase ab und telefonierte fast die ganzen 45 Minuten während er ab und zu auf ihrem Rücke rumdrückte. Die mehrfach aufgeklebten Tigerbalm Rückenpflasterwurden zu unserer Überraschung am Ende zusätzlich in Rechnung gestellt. Anne konnte sich mehrere Tage danach kaum bewegen.

9. Abführmittel in der Türkei

Nachdem wir uns eine Woche lang zweimal am Tag den Bauch am Buffet vollgeschlagen hatten, konnten wir immer noch nicht auf die Toilette. Da haben wir uns ein Abführmittel besorgt, wo die Wirkung am öffentlichen Pool einsetzte. Wir blockierten für eine gefühlte Ewigkeit die WC’s, welche leider nur mit einer, nach oben und unten offenen, Schwingtür versehen waren. Nachdem unser „Geschäft“ erledigt war, war nur noch ein weinendes Kind im Planschbecken zurückgeblieben.

8. Lebensmittelvergiftung und Spinnenalarm auf den Philippinen

Die ganze Zeit hatten wir keine Probleme, bis wir einen Abend in einem gehobenerem Restaurant zu Abend aßen. Die Quittung gab es noch innerhalb von 12h. Ab Mitternacht saß Bunki mit flatterndem Hintern auf Toilette, und als die Übelkeit einsetzte fand er nicht immer rechtzeitig die Zeit sich umzudrehen und die Schüssel zu treffen. Anne kämpfte zur gleichen Zeit mit einer gigantischen Spinne, die einen Sack mit sich trug und als der platzte sich tausender Minispinnen entledigte. Die Jagd auf die Viecher hielt bis in die Morgenstunden an und dann setzte auch Anne’s Lebensmittelvergiftung ein. Herrlich!

7. Auf einen Beutel voller Scheisse treten, Mui Ne, Vietnam

Als wir in Mui Ne mit dem Moped unterwegs waren, musste Anne mal kurz für kleine Mädchen. Da es auf der ganzen Strecke nur flache Landschaft gab, hielten wir eine ganze Weile Ausschau bis wir eine kleine Kuhle fanden. Leider war dort jede Menge Müll, über den Anne steigen musste um sich ungesehen hinhocken zu können. Dabei trat sie auf einen Sack, der ganz komisch weich war. Auf einmal platzte er und es spritzte flüssige Scheisse heraus! Ekelhaft! Anne war voller Scheisse, sogar ihr Kleid hatte etwas abbekommen. Also musste Bunki ihr sein Shirt borgen nachdem sie alles so gut es ging mit Klopapier abgewischt hatte. Waren wir froh, dass wir das dabei hatten, denn in Vietnam hatten wir fast täglich Magenprobleme. Unglaublich die Geschichte, aber wahr!

6. Einen kaputtes Auto, kein Rückflugticket und 19$ in der Tasche, Australien

Unser Bulli in Australien

Viele wären wahrscheinlich verzweifelt, wenn sie gerade all ihr Geld in einen Bus und eine aussichtslose 2000km Fahrt zu einem angeblich gut bezahltem Job investiert hätten und dann erfahren würden, dass der Zylinderkopf repariert werden müsste für 1500$. Wir hatten zu dem Zeitpunkt noch ganze 19$ in der Tasche. Davon kauften wir uns eine Telefonkarte, denn eine Zeitung hatten wir noch so auf einer Bank gefunden. Dort inserierte ein Deutscher Würstchen-Imbiss und suchte eine deutsche Kellnerin. Das war ein schrecklicher Job, den erst Anne und als sie was besseres gefunden hatte Bunki angenommen hatte. Aber es war damals Glück im Unglück und so arbeiteten wir uns ganz langsam wieder hoch.

5. Finger fast ab bei der Arbeit auf dem Weinfeld, Blenheim, Neuseeland

Normalerweise arbeitet man von beiden Seiten an der Weinrebe, wenn es Zeit für die Beschneidung, dem Pruning, ist. Anne wunderte sich nur, das der Ast so hartnäckig war, dass sie ihn kaum durchzuschneiden vermochte. Bunki muss unter Schock gestanden haben, denn erst viel später fing er an zu schreien! Anne hatte keinen Ast, sondern Bunki’s Finger erwischt! Sofort ging es zur Notaufnahme und Bunki bekam einen dicken Verband. Glücklicherweise hatte die Heckenschere eine Krümmung, dadurch war Anne abgerutscht, sonst wäre der Finger ab gewesen. Seit dem Tag legte die grösste Weinfirma Blenheims fest, dass nie wieder von beiden Seiten an einer Pflanze gearbeitet werden dufte.

4. Fahrt mit kaputter Heizung durch’s Schneegestöber in Kanada

Bunki ohne Heizung im Bus, Kanada

Immer, wenn das nötige Geld für eine Reparatur da gewesen wäre, hatten wir uns dagegen entschieden es auszugeben. 500$, davon ließ sich schon einiges bereisen! Als wir aber im September zurück zur Arbeit in die Rockies fuhren, gab es ein heftiges Schneegestöber, dass wir am Ende der Fahrt nur noch durch ein winziges Loch durch die Frontscheibe sehen konnten, der Rest der Scheibe war von innen komplett zugefroren. Da konnte Anne nur noch den Kopf aus dem Fenster halten und Anweisungen geben. Die Eisfüße hatten wir nach mehreren Tagen der Kälte schon gar nicht mehr bemerkt vor Aufregung.

3. Wasser aus dem Brunnen trinken, Myanmar

Anne hat solchen Durst, Myanmar

Eigentlich sollte man sich einen Guide für die Wanderung durch die Bergdörfer buchen. Aber wir wussten es besser und machten uns auf eigene Faust auf den Weg. Leider hatten wir uns schon nach wenigen Stunden komplett verlaufen auch durch die lange Wanderung unsere Wasserreserven komplett erschöpft. Und das bei über 40 Grad. Wir hatten Durst und Kopfschmerzen und allmählich das Gefühl abzuklappen als wir endlich auf einen Tempel trafen. Dort gab es angebliches Trinkwasser, aus dem Brunnen. Wir waren skeptisch, aber was blieb uns anderes übrig. Noch in der selben Nacht bekam Anne die Quittung. Spucken, Durchfall und mördermäßige Kopfschmerzen. Und trotzdem saß Anne pünktlich morgens um 8 im Bus. Bunki sollte auch bald flach liegen.

2. Unser ewig kaputtes Auto in Australien

Brisbane, Zylinderkopfwechsel mit Handschleifgerät

Schon beim Kauf des Busses hätten wir stutzig werden sollen, als der Mechaniker Malcom mit einem Handschleifgerät den Zylinderkopf noch fix vor Verkauf bearbeitete. Die mechanischen Fähigkeiten sollten uns noch das ganze Jahr zu schaffen machen, denn dieser Bus war ständig, aber auch wirklich ständig kaputt. Das führte dazu, dass wir mit erneut kaputten Zylinderkopf durch die Nullarborwüste fuhren, einer Strecke wie von zuhause bis nach Moskau. Was haben wir dort geschwitzt. Dieses Schicksal wurde daheim vor dem Fernseher von vielen Leuten mitverfolgt und bis heute werden wir gefragt, wie denn das damals so war. Nicht einfach, das sagen wir Euch!

1. Als Anne sich Bunki fing beim Lachsangeln in Alaska

Lachsangeln in Alaska war schon immer Bunki großer Traum. Einmal hatte er sogar Anne an die Angel gelassen, aber so richtig sah es zuerst nicht nach einem erfolgreichen Fang aus. Anne meinte dann, dass sie nur Bunki an der Angel hätte. Wer hätte gedacht, dass das wenige Minuten später zur Realität werden würde! Als ein endlich ein Lachs an der Angel war löste sich der Haken und schnellte in Windeseile zurück. Es gab ein Klatschgeräusch und danach ein kurzes Stöhnen und dann sah sie auch schon was passiert war. Der Blinker hatte sich gleich mit zwei der drei Widerhaken über Bunki’s Lippe verfangen. Also ging es wieder mal zur Notaufnahme. Der Arme…